Frank Rennicke - Mein Kamerad

Mein Kamerad, wo bist Du geblieben? Ich hör' nicht mehr Deinen Schritt, ich seh' nicht mehr Deinen Schatten, ja, gehst Du denn nicht mehr mit? Hat Dich der Feind schon zerbrochen, mit Hinterlist, Lüge und Neid, hast Du Deinen Eid schon vergessen? er gilt doch für alle Zeit.

Du hast auf die Fahne geschworen, nun gilt's zu halten den Eid. Für Deutschland müssen wir kämpfen, grad' jetzt in finsterster Zeit.

Komm, Kamerad, reich' mir die Hände und fass' mit mir wieder Tritt, dann seh' ich auch Deinen Schatten und spüre, Du gehst wieder mit. Und ist die Nacht auch noch so dunkel, schon seh'n wir von fern das Licht, das uns'ren Weg hell erleuchtet, selbst wenn das Leben zerbricht!

Du hast auf die Fahne geschworen, nun gilt's zu halten den Eid. Für Deutschland müssen wir kämpfen, grad' jetzt in finsterster Zeit.

Der Feind kann uns niemals besiegen, selbst im Tod noch bleiben wir frei, nur an Deutschland müssen wir glauben, alles andre ist einerlei. Keine Macht kann uns dann zerbrechen und niemand hält uns mehr auf, und wenn wir an Deutschland glauben, Kamerad, dann siegen wir auch!

Du hast auf die Fahne geschworen,
nun gilt's zu halten den Eid.
Für Deutschland müssen wir kämpfen,
grad' jetzt in finsterster Zeit.